Informationsschreiben vom Bezirksjagdamt

Afrikanische Schweinepest (ASP) -Kurzinformation

Die Zeit der Drück- und Riegeljagden ist wieder angebrochen und viele von uns unternehmen Jagdreisen ins nahe Ausland um in dortigen Revieren vor allem Wildschweine zu jagen. Diese Jagden stellen vielfach ein Highlight im Jahresverlauf von uns Jägern dar. Seit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind allerdings,- auch im Eigeninteresse, Regeln zu beachten. Diese sollen in keiner Weise die Euphorie und jagdliche Freude schmälern, vielmehr sollen diese Regeln zukünftige Jagdfreude, vor allem aber gesunde Wildbestände erhalten.

  • Informieren Sie sich im Vorfeld der Jagd über die Seuchensituation im Reiseland
  • Nehmen Sie kein Wildbret sowie Fleisch-/Wurstwaren etc. mit in ihr Heimatland
  • Reinigen Sie Ihr Fahrzeug und Ihre Kleidung, -Schuhe abwaschen und desinfizieren

Schweinehalter sollten auf Reisen in betroffene Gebiete verzichten Die Afrikanische Schweinepest ist nun auch in der Nähe von Budapest, 130km entfernt von der österreichischen Grenze, aufgetreten, und damit so nahe an Österreich wie noch nie. Sie verläuft meist tödlich, alle Schweinerassen sind davon betroffen, so auch Wildschweine. Erkrankte Tiere sterben meist innerhalb von 10 Tagen.

Derzeit ist diese Seuche nicht behandelbar, es existieren keine Heilmittel oder Impfungen. Sie stellt keine Zoonose dar und ist somit nicht auf den Menschen übertragbar. Das jährliche Schadenspotential einer Einschleppung der ASP nach Österreich wird auf 250 Mio. Euro geschätzt. Um die heimische Landwirtschaft, einem wichtigen Lebensraumpartner, vor solchen Auswirkungen zu bewahren ist ein verantwortungsvoller Umgang bei der Jagdausübung zu garantieren.

Information der Landesjägerschaft Steiermark, in Anlehnung an den Artikel über die ASP im „Anblick“, Heft November 2019. Natur verpflichtet.