„Wenn Jägerinnen reisen….“.

Bei Kaiserwetter trafen sich die Jägerinnen aus dem Bezirk Murau und Murtal sowie eine kleine Abordnung aus Frohnleiten zum Wasserscheibenschießen am Schattensee. Auf einer Uferseite steht eine Zielscheibe, die sich im Schattensee spiegelt, von der anderen Uferseite – aus 107 Metern Entfernung – wird auf dieses Spiegelbild geschossen. Dabei prallt die Kugel von der Wasseroberfläche ab und muss eine über dem Wasser hängende Schießscheibe treffen. Schützenmeister Rudi Siebenhofer beaufsichtigte die Jägerinnen-Schar auf den Schießständen und gab dort und da den einen oder anderen Tipp, um einen „10er“ zu schießen. Ein Schuss in die Mitte bleibt am Schattensee nicht unbemerkt: das berühmte Glockenläuten schallt über den See und lässt die anderen Schützinnen wissen, dass da jemand nicht nur scharf, sondern auch gut schießt. Um das Wasserscheibenschießen ranken sich unterschiedliche Legenden und Erzählungen wie zum Beispiel diese:  Am Ende des 19. Jahrhunderts gingen in der Krakau zwei Wilderer Ihrer verbotenen Leidenschaft nach.  Nach erfolgloser Jagd trafen sie sich am Schattensee. Über den See hinweg rief der eine seinem Freund zu, dass er dessen Spiegelbild auf der ruhigen Wasseroberfläche ganz klar erkennen könnte. Er zielte darauf, drückte ab und der Freund brach tödlich getroffen zusammen!

Gewonnen hat das Jägerinnen-Schießen Birgit Kaufmann von den Murtaler Jägerinnen aus St. Peter ob Judenburg. Ihr konnten die zwei Bezirksvertreterinnen der steirischen Jägerinnen Ulli Lercher (Murau) und Conny Rößler (Murtal) einen Ehrenpreis gewidmet von Agrarlandesrat Hans Seitinger übergeben. Bei der Siegerehrung bedankten sich die beiden Vertreterinnen herzlich beim Schützenmeister und seinem Team für die tolle Betreuung sowie beim Jagdschutzverein Judenburg und Jagdschutzverein Murau für die Einladung zu jeweils einer Getränkerunde.