Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu – trotz der andauernden Pandemie hat sich einiges getan in unserer Ortstelle. An dieser Stelle möchten wir die vergangenen Monate also nochmals Revue passieren lassen.

Wir Jäger verstehen uns als Heger der Natur. Dementsprechend ist es uns ein großes Anliegen, auf eine saubere Umwelt zu achten. Achtlos weggeworfener Müll ist nicht nur unschön anzusehen, er ist auch eine Gefahr und Wild und Wald. Es war für uns daher eine Selbstverständlichkeit, an der Aktion Steirischer Frühjahrsputz teilzunehmen. Die gesammelten Abfälle zeigen zwar auf, dass das Bewusstsein in diesem Bereich noch nicht ausreichend gestärkt ist. Dennoch freut es uns, einen Beitrag für ein sauberes Obdach leisten zu können. Danke an dieser Stelle an die vielen freiwilligen Helfer sowie an die weiteren Verbände und Vereine, die fleißig mitgewirkt haben.

Die Hege der Natur beinhaltet für uns aber auch den Schutz von Wildtieren. Im Zuge des jagdlichen Abschusses entnehmen wir zwar jährlich Stücke aus dem Wildbestand, jedoch geschieht dies mit Bedacht und folgt den Regeln des Abschussplans, der eine gesunde Wildpopulation vorsieht. Umso wichtiger ist es uns, Wildunfälle zu vermeiden. Daher wurden Kitzretter angeschafft, welche am Mähwerk angebracht werden können, um durch einen Warnton Rehkitze im jüngsten Alter dazu zu bringen, sich in Sicherheit zu begeben. Die Zahl der Wildtiere, die beim Mähen verenden, kann dadurch merklich gesenkt werden. An dieser Stelle ergeht auch nochmals der Aufruf an die Landwirte in unserer Gemeinde, sich den Kitzretter Hubertus kostenfrei beim Steirischen Jagdschutzverein, Ortstelle Obdach, auszuleihen.

Das Bewusstsein für den Wald und seine Tiere ist besonders in modernen Zeiten wichtig. Um bereits den Jüngsten näher zu bringen, worauf man im Wald achten muss und was man dort alles finden kann, wenn man nur aufmerksam durchgeht, haben die Jäger der Ortstelle Obdach die Kinder der Ferienbetreuung besucht. Passend zur Themenwoche Natur auf der Spur hat man sich aufgemacht, den Pfarrerwald genauer zu untersuchen. Dabei wurde viel Spannendes entdeckt, spielerisch gelernt und mit allen Sinnen erlebt, was der Wald uns alles zu bieten hat. Im Wissen, dass es allen Beteiligten Spaß gemacht hat und in der Hoffnung, in einigen Jahrzehnten keine Badewannen mehr bei der Müllsammelaktion zu finden, bedanken wir uns bei den Kindern für das aktive Mitmachen und freuen uns bereits, wenn wir uns auch im kommenden Jahr wieder gemeinsam in den Wald aufmachen.

Als Jäger sind wir besonders stolz, ein hochwertiges und nachhaltiges Nahrungsmittel produzieren zu können. Aufgrund des geringen Einflusses des Menschen auf die Wildtiere ernähren sich diese frei von Futterzusätzen und Medikamenten – was sich auch in der Qualität des Wildbrets widerspiegelt. Umso mehr freut es uns aber, wenn wir dieses Lebensmittel teilen können. Daher möchten wir im Dezember die beiden Pflegeheime in Obdach auf faschierte Wildlaibchen einladen. Ob wir auf ein gemeinsames Essen vorbeischauen können oder ob wir weihnachtliche Grüße aus der Ferne schicken müssen, kann pandemiebedingt noch nicht gesagt werden.

Aber nicht nur um, sondern auch im Verein hat sich im vergangenen Jahr etwas bewegt. Aus beruflichen und privaten Gründen hat der Ortsstellenleiter Gößler Roland sein Amt niedergelegt. Danke für deinen großen Einsatz, Roger! Ins Amt folgt ihm Fössl Christoph, der sich gemeinsam mit dem engagierten Team auf die kommende Aufgabe freut.

In diesem Sinne wünschen wir frohe Weihnachten, viel Glück und Gesundheit sowie ein kräftiges Weidmannsheil

Der Ortstellenleiter

Christoph Fössl