Auf Einladung des Bundesheers trafen sich die Murtaler Jägerinnen unter der Leitung von Bezirksvertreterin Cornelia Rößler zu einer Wanderung durch das Sperrgebiet des TÜPL Seetaler Alpe.

Das Sperrgebiet ist umringt von den Gipfeln der Rannach, des Zirbitzkogels sowie des Kreiskogels, und ist, wie der Name bereits vermuten lässt, für die Bevölkerung unzugänglich. Den Murtaler Jägerinnen wurde die seltene Möglichkeit zu teil, diesen Bereich der Seetaler Alpen näher zu erkunden. Vizeleutnant Franz Gruber führte die Jägerinnen durch das Gelände und gab einen umfassenden Einblick in die Fauna und Flora des Gebietes sowie die jagdliche Bewirtschaftung der Reviere. Besonders interessant ist die Lage des Sperrgebietes aufgrund der Tatsache, dass die umliegende Umgebung stark von Touristen frequentiert wird. Auf einem Bergkamm mit Blick auf die nahegelegene Winterleiten konnten sich die Jägerinnen aus nächster Nähe ein Bild darüber machen, wie die Natur auf verschiedene Umwelteinflüsse reagiert. Auf der einen Seite die nahezu unberührte Natur im Sperrgebiet, in der sich das Wild ungestört bewegen kann und auch viele seltene Pflanzen und Tiere beheimatet sind, auf der anderen Seite ein gern und stark besuchtes Naherholungsgebiet, dass leicht für die Bevölkerung zugänglich ist. Hier liegen zwei Gebiete nebeneinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten und damit auch die Jagd vor besondere Herausforderungen stellt. Über die Möglichkeiten und Herausforderung der Revier-Bewirtschaftung wurde in mitten der Almrauschblüte eifrig diskutiert, mit dem nicht überraschenden Ergebnis, dass ein respektvolles Miteinander aller Naturnutzer unumgänglich für den Erhalt und Fortbestand unseres wertvollen Naturlebensraumes darstellt.

Ein herzlicher Dank gilt Herrn Oberst Manfred Hofer für die Möglichkeit dieser Wanderung sowie Herrn Vizeleutnant Franz Gruber für die interessante Führung durch das Gelände.